Direct Mailers Roundtable

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4 kurze E-Mails brachten sehr guten Response

18. August 2005

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Direct Mailer’s Roundtable
peterjuergenbeck@coin-sl.com

DIE AKTION MIT 4 KURZEN TEXT-ONLY-E-MAILS BRACHTE
SEHR GUTE 0.8% RESPONSE (FÜR EIN 1.000-EURO-PRODUKT)

Das heisst aber nun nicht, dass Sie nie mehr lange
HTML-Emails einsetzen

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Liebe Leserin, lieber Leser,

Also, es gibt keinen Zweifel mehr: Das mit den vielen kurzen, einfachen Text-only-Emails funktioniert außerordentlich gut…

4 solcher Emails schickte ich Ihnen in der vergangenen Woche für einen sehr guten Texter-Kurs, der außergewöhnlich ist — und Techniken verrät, die ich am Anfang meiner Laufbahn gerne gekannt hätte.

Der Response rechnet sich auf 0,83 %. Mit so einem Response ist man im Verlagsbereich bei Print-Mails für 49-Euro-Produkte (mit anschließendem Abo, das im Schnitt 1,7 Jahre hält) zufrieden.

Bei einem 1.000-Euro-Produkt im Web ist der Response sehr gut. Auch wenn zum Beispiel nur 50% der Abrufer dann auch das gesamte Produkt kaufen und zahlen.

Lösen nun diese kurzen Text-only-Emails die langen HTML-Emails ab?

Nein! Beide Email-Arten bleiben sehr effektiv und daher wichtig.

Also, das sind diese 2 Email-Arten…

a) Das jetzt fast schon traditionelle — sprich zur Zeit am häufigsten eingesetzte — Werbe-E-Mail im HTML-Format: Also grafisch gestaltete Emails.

b) Die grafisch simplen Text-only-E-Mails. Bei denen also alle Schrifttypen, Schriftgrößen und alle Farben gleich sind.

Beide E-Mail-Arten setzten Sie nach wie vor erfolgreich ein. Hier sage ich Ihnen, wo der Unterschied ist…

Zuerst führen wir uns bitte vor Augen, dass bei der Werbestreuung zwei Komponenten entscheiden: Die Reichweite. Und die Kontakt-Häufigkeit.

Bei Print-Mailings haben wir es mit der Reichweite leicht. Wir bekommen Hunderttausende Adressen unterschiedlicher Zielgruppen von Adress-Verlagen.

Immer haben wir bei Print-Mailings aber auch ein schlechtes Gewissen. Denn wir wissen: »Never Sell To A Stranger!« Dennoch probieren wir’s.

Das heisst…

Mit einem e-i-n-z-i-g-e-n Mailing wollen wir einen Fremden dazu bringen, dass er bei uns abruft.

Vielleicht gelänge uns der Verkauf, könnten wir einem Fremden mehrere Briefe zusenden. So lange, bis er uns kennt und kein Fremder mehr ist.

Geht nicht, weil das zu viel kostet!

Beim E-Mailen ist das nun aber ganz anders. Da können wir meist die Chance des häufigen Kontakts nutzen. Kostet ja meist nicht viel.

Bei E-Mails ist es meist umgekehrt als bei Print-Mails:

+++Hohe Reichweite erreichen wir schwer, weil uns diese Hunderttausenden von Opt-in-Adressen fehlen.

+++Dafür erzeugen wir mit Emails leicht eine sehr hohe Kontakthäufigkeit.

Für Sie ist die Schlussfolgerung leicht…

Sie nutzen diese Chance zur hohen Kontakthäufigkeit und schreiben nicht bloß ein einziges E-Mail, sondern gleich mehrere.

So stellen Sie langsam den Kontakt zu Ihren Zielpersonen her.

Ich erlebte in den vergangenen Wochen überraschend hohe Response-Quoten mit diesen häufigen, persönlichen und relativ kurzen E-Mails.

Jetzt ein großer Break. Sie verstehen mich gleich…

Ich schreibe in den folgenden Zeilen wieder über die langen HTML-E-Mails.

Nach wie vor sind HTML-E-Mails King für 2 Zwecke….

1. Oft haben Sie auch mit Emails nur einen einzigen Schuss frei. Zum Beispiel, wenn Sie eine einmalige Aussendung gekauft oder im Tausch erworben haben.

Dann muss weiterhin das starke Verkaufswerkzeug langer Brief ran und den hohen Response mit einer einzigen Aussendung erreichen. Und er erfüllt diese Aufgabe weiterhin sehr gut.

2. Ein langes HTML-E-Mail ist auch ein hervorragender, preiswerter Test für eine spätere Print-Aussendung. Außerdem setzen Sie ein erfolgreiches HTML-E-Mail — also wenn es als E-Mail hohen Response auf das Response-Element lenkte — mit ähnlich großem Erfolg als Landing-Page ein.

Das heisst also… Sie lassen sich ein sehr gutes HTML-E-Mail schreiben. Der Link führt den Leser auf das Response-Element. Funktioniert dieses HTML-E-Mail gut, so setzen Sie es in zukunft auch als HTML-Landingpage ein. Die Leser dieser Landingpages locken Sie mit anderen E-Mails — Text-only oder HTML.

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Ich spreche hier also von 2 unterschiedlichen
Kampagnen, die Ihnen beide sehr hohen Response
bringen können….

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Kampagne #1: Ihr langes HTML-E-Mail schickt Ihre Leser direkt auf das Abruf-Formular.

Kampagne #2: Mehrere kurze Text-only-E-Mails schicken Ihre Leser auf das lange HTML-E-Mail, das aber jetzt als Landing-Page dient. Wie bei Kampagne #1 gehen die Leser dann vom HTML-Text zum Abrufformular.

Also: Lange HTML-E-Mails bleiben in Ihrem Arsenal ein starkes Verkaufswerkzeug.

Der Text kann — und in den meisten Fällen soll — über 8 Seiten lang sein.

Es gelten die Regeln erfolgreicher Print-Briefe.

So, und eine gute Vor-Übung, wie Sie später solche sehr langen HTML-E-Mails selbst schreiben, sind diese häufigen, sehr persönlichen Text-only-E-Mails.

Legen Sie damit am besten gleich los.

Spontan!

Schreiben Sie also Ihren Kunden einfach mal so ein informatives E-Mail. Das kann einfach mal Ihre Meinung zu einer neuen Regelung sein, die Ihre Branche betreffen.

Oder einfach mal ein kleiner Tipp aus Ihrer täglichen Arbeits-Praxis, den Sie mit Ihren Kollegen und Kunden teilen.

Einige Beispiele aus verschiedenen Branchen….

– So vermeiden Sie, dass Sie Ihre Brillengläser beim Reinigen verkratzen

– So bekommen Sie noch eine Karte für den xy-Kongress

– So wechseln Sie die Scheinwerferbirnen an Ihrem VW Golf selbst aus und ersparen sich die hohen Werkstattkosten

– Hier bekommen Sie noch immer Farbpatronen für den alten xy-Drucker

– Wo Sie im Urlaub interessante Kollegen treffen

Gratuliere! Sie sind jetzt auf dem besten Weg zu Ihrer neuen, lukrativen Karriere als Chefredakteur eines E-Newslewtters oder E-Zines…

Nehmen Sie aber Ihre Rolle als Chefredakteur nicht zu ernst. Streben Sie keine Perfektion an. Ihre Spontanität und Ihre Meinung sind viel wichtiger.

Deshalb, bitte: Formulieren Sie Ihre Texte nicht tagelang im voraus. Ersparen Sie sich diese Qual. Schreiben Sie lieber spontan Ihre Gedanken schnell in den PC.

Das Einzige, was Sie vor dem Texten tun, muss das hier sein:

Notieren Sie sich kurz, was Sie Ihrem Leser sagen wollen — und schreiben dann aber flott los. Ihre Gedanken, die Sie dann auf den Bildschirm bringen, sollen Ihnen spontan aus dem Bauch kommen.

Spontanität & Meinung statt Perfektion also!

Sie bringen Ihre Geschäfte damit ordentlich in Trab. Wahrscheinlich wird das bald ein ertragreicher Pfeiler Ihres Unternehmens sein.

In den nächsten DMRs sage ich Ihnen, wie Sie so ein E-Zine leicht nebenbei schreiben. Wie Ihnen die Texte leicht von der Hand gehen. Wie Sie viele neue Adressen bekommen…

Mit freundlichen Grüssen

Peter J. Beck
Mailing-Texter
Coin S.L.
peterjuergenbeck@coin-sl.com

PS: Würden Sie bitte diesen »Direct Mailer’s Roundtable« an Kollegen forwarden?

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